Ortschaft Gröbers

Der Ort Gröbers liegt im Osten Sachsen-Anhalt in unmittelbarer Nachbarschaft des Oberzentrums Halle, der größten Stadt des Bundeslandes.
Die ehemals eigenständige Gemeinde Gröbers mit ca. 2.350 Einwohnern liegt im Landkreises Saalekreis. Seit dem 01.01.2004 hat sie sich mit den Gemeinden Dieskau, Dölbau und Großkugel zur Einheitsgemeinde Kabelsketal zusammen geschlossen.

An die ehemalige Gemeinde Gröbers grenzen folgende Gemeinden an:
Im Norden:   Landsberg (OT Queis) 
Im Osten :   Wiedemar
Im Süden :   Schkopau (OT Raßnitz, Lochau, Röglitz)
Im Westen:  Stadt Halle

Sie besteht aus folgenden Ortsteilen:

• Benndorf (dazugehörig Bennewitz) besteht seit dem 11./12. Jahrhundert als eine deutsche Siedlung.
• Gottenz wurde 1371 als Gotentz erwähnt.
• Gröbers (der Hauptort der 5 Ortsteile) wurde im Jahre 1182 erstmals urkundlich erwähnt.
• Osmünde hatte bereits im Jahre 1179 eine Kirche.
• Schwoitsch wurde 1371 als Zwoytz erwähnt.

 

Den Anschluss an das überörtliche Verkehrsnetz erhält die Ortschaft Gröbers über die Bundesstraße B 6, direkt über den Anschluss zur A 14 Großkugel/Schkeuditz. Die Bundesstraße durchquert die Ortschaft am Südrand von Ost nach West, und stellt die Verbindung zur Bundesautobahn A 9 her. Die Entfernung zur Autobahnauffahrt Großkugel/Schkeuditz beträgt ca. 8 km. Die Autobahn A 14 durchschneidet die Gemarkung in Ost-West-Richtung am Nordrand und trennt den Ortsteil Gottenz von den übrigen Ortsteilen der Ortschaft ab. Die Auf- und Abfahrt zur A 14 befindet sich am Ortsausgang des Ortsteils Schwoitsch in Richtung Wiedemar.
In Nord-Süd-Richtung wird die Ortschaft von der L 168 von Raßnitz nach Queis durchquert. Die Abzweigung der L 169 von der L 168 im Bereich Lindenstraße über Schwoitsch führt nach Wiedemar.

Autobahn:	A 9    Nürnberg - Berlin
Autobahn:	A 14  Halle - Leipzig
Bundesstraße:	B 6    Halle - Leipzig
Landesstraße:	L 168 von Raßnitz nach Queis L 169 von Abzweigung L 168 über Schwoitsch nach Wiedemar

 

Am 18. August 1848 hielt in Gröbers der erste Zug, womit die Bahnstation Gröbers geboren wurde. Verkehrstechnisch angeschlossen ist Gröbers an das Eisenbahnstreckennetz Halle-Leipzig. Ebenso bestehen Busverbindungen nach Halle.
Im Jahr 1998 begann der Bau der ICE-Strecke Erfurt-Halle-Berlin, bei welchem die Ortschaft Gröbers den Hauptverkehrsknotenpunkt darstellt.
In einem Abschnitt von 5 km wird ein Verschiebebahnhof für Gütertechnik realisiert, sowie auch die Durchfahrt zahlreicher Personenzüge. Bei dieser Planung wurde die günstige Anbindung an den Flughafen Leipzig/Halle berücksichtigt.

Das einzige fließende Gewässer in Gröbers ist der Kabelskebach, welcher die Ortschaft von Ost nach West durchfließt und kurz vor der Ortschaft Kanena in den Reidebach mündet. Bewaldete Flächen gibt es in Gröbers nur wenige. Gröbers ist eine Agrar-Industrie-Gemeinde.
Gröbers mit seinen Ortsteilen verfügt über fünf Gartensparten mit fast 600 Parzellen, und bietet auch den Einwohnern der umliegenden Großstädte Halle und Leipzig Erholungsmöglichkeiten.
Das kulturelle Leben prägen heute eine Reihe von ortsansässigen Vereinen. Besonders der Sportverein SV "Eintracht" Gröbers e.V., Gesangsverein, Verein zur Erhaltung der Kirche, Osmünder Spritze 1811 e.V. und die Feuerwehr gestalten alljährlich viele kulturelle Höhepunkte.
Es gibt hier 3 Ortsfeuerwehren, und zwar in Gröbers, Schwoitsch und Osmünde.

In Anbetracht der zu erwartenden Umstruktuierung der Landwirtschaft und der voraussehbaren Arbeitslosenzahlen beschloss auch die damalige Gemeinde Gröbers im Herbst 1990 die Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein Industrie- und Gewerbegebiet. Die Erschließungsarbeiten begannen im Jahr 1992. Desweiteren begann Anfang 1995 die Erschließung Wohngebiet, 1. Bauabschnitt von ca. 7 Hektar.
Eine weitere geplante Baumaßnahme ist die Ortsumgehung der B 6 in Gröbers.

In Gröbers ist auch der Sitz der Gemeinde Kabelsketal.
Die Verwaltungs- und Behördenangelegenheiten der Ortsteile Benndorf, Gottenz, Gröbers, Osmünde und Schwoitsch werden in der Gemeindeverwaltung Kabelsketal bearbeitet.