Handball und mehr beim TuS Dieskau-Zwintschöna e.V.

Wenn sich Tradition und Innovation treffen!

 

Der 1895 gegründete Turnverein aus Dieskau zählt zu den sportlichen und gesellschaftlichen Aushängeschildern unserer Gemeinde. Das 1927 auch noch der Handballsport in Dieskau Einzug hielt, muss aus heutiger Sicht wohl als Glücksfall betrachtet werden. Denn mit dem Handball begann die Erfolgsgeschichte des Vereins. Schon damals, als Handball noch eine Open Air Veranstaltung auf dem Großfeld war, machten sich die Dieskauer Sportfreunde bereits überregional einen Namen. Spätestens mit dem Aufstieg in die DDR-Liga 1968 war Dieskau von der Handballlandkarte nicht mehr weg zu denken. Bis heute zählt der TuS zu den traditionsreichsten Handballstandorten in Sachsen-Anhalt.

Grundlage für die fast 100-jährige Erfolgsgeschichte war stets eine gute Nachwuchsarbeit. Genau diese wurde in den letzten Jahren zu neuem Leben erweckt. Ziel ist es, im Jubiläumsjahr 2027 in allen Altersklassen eine Mannschaft im Spielbetrieb starten zu lassen. Dieses ambitionierte Vorhaben erfordert eine solide Infrastruktur. Knapp 30 Übungsleiter und Trainer kümmern sich ehrenamtlich, um die sportlichen Geschicke der zwölf Nachwuchs- und Erwachsenenmannschaften – mit Erfolg. Während die meisten TuS Teams inzwischen das Niveau im Spielbezirk mitbestimmen, startet die weibliche D-Jugend in der kommenden Saison erstmals überregional in der Oberliga. Zahlreiche Spielerinnen und Spieler konnten sich zudem in diversen Auswahlmannschaften auf Bezirks- und Landesebene durchsetzen und repräsentieren dort den Verein und die Gemeinde. Neben dem Handballsport bietet der Verein darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen. Während beim Basket- und Volleyball auch die Bälle fliegen, sorgen die beiden Gymnastikgruppen für Mobilität und Entspannung.

Sportlich alles bestens - nur bedingt. Es fehlt seit jeher an einer geeigneten Sportstätte in der Gemeinde. Ein echtes Heimspiel für TuS Akteure gab es seit Einführung des Hallenhandballs in den sechziger Jahren noch nie. Für die Durchführung des Trainings- und Spielbetriebes ist man auf Sporthallen in anderen Gemeinden angewiesen. Diese stehen in Halle, Schkopau, Merseburg oder Landsberg. Für den TuS, der Verein im Saalekreis mit dem derzeit schnellsten Mitgliederzuwachs (lt. KSB), wird die fehlende Sportstätte zu einer immer größer werdenden Herausforderung. Aus diesem Grund sorgt eine vereinsinterne Projektgruppe dafür, dass dieses fehlende Puzzleteil nicht nur ein Traum bleibt. Ein gesellschaftlicher Mehrwert von dem die gesamte Vereinskultur der Gemeinde profitieren würde.

Neben allem sportlichen Ehrgeiz steht der TuS für ein ausgeprägtes Vereinsleben. Die rund 250 Mitgliedersorgen für eine bunte Vereinskultur. Zentraler Anlaufpunkt ist dabei die „Handballoase“ auf dem Dieskauer Sportplatz. Das Vereinsheim wurde vor mehr als zehn Jahren in Eigenregie von den Vereinsmitgliedern neu erbaut. Nicht nur ein perfekter Ort für alle sportlichen Belange in den warmen Monaten, sondern auch eine tolle Location für die Vereinsfeste.

Denn die Dieskauer können eben „Nicht nur Handball“. Beim Tanz in den Mai, Sommer- und Oktoberfest oder beim legendären Sportlerfasching kommen nicht nur Handballenthusiasten auf ihre Kosten. Diese Veranstaltungen sind eben auch ein Beitrag des Vereins für die gesellschaftliche Integration und ein gemeinschaftliches Dorfleben.

Nicht ohne Grund heißt es beim TuS #wirkindervomdorf.
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